Tips zur Welpensuche:

Tips die Sie UNBEDINGT bei der Welpensuche berücksichtigen sollten. Diese Tips ersparen Ihnen und den  Vierbeinern jede Menge  Unannehmlichkeiten, Mißverständnisse  und Krankheiten..

Sie sollten als erste Faustregel beherzigen:

Kaufen Sie bitte NIE einen Welpen aus falsch verstandenen Mitleid. In etwa auf dem Markt in Polen, Ungarn oder so.

Sie wollen zwar das Leid des kleinen Winzlings beenden, aber Sie produzieren so nur (zwar unwissentlich) neues Leid! Sofern diese Hundevermehrer in Ihnen einen Käufer gefunden haben wird sofort ein neuer Wurf, der oft in unsäglichen Bedingungen gehalten Mutterhündinnen, veranlasst.

Die "Produktion muß ja weiter gehen" Hier geht es wirklich nur um die "Produktion" nicht um liebevolle, oder gar kontrollierte Zucht. Hier zählt nur der Gewinn. So schwer es auch ist, im Angesichts der bettelnden Welpenaugen starkt zu bleiben. Tun Sie es nicht! Bleiben Sie hart! Jeder auf diesen Märkten verkaufte Hund zieht zusätzliches Elend nach sich. Erst wenn sich diese "Produktion" und damit verbundene Ausbeutung von Hündinnen nicht mehr lohnt (weil eben gerade Sie stark geblieben sind und so keine Welpen mehr durch diese Hundehändler verkauft werden können) wird sich dieses "Geschäft" von allein erledigen.

Für die seriöse Welpensuche haben Sie mehrere Möglichkeiten:

Am Besten ist es natürlich, Sie haben einen Bekannten der bereits die von Ihnen bevorzugte Rasse hat oder gar züchtet. Oder Sie treffen beim Spaziergang einen Hundehalter wo der Hund Ihnen gefällt. Sprechen Sie diese einfach an! Keine Angst, Hundehalter sind sehr kontaktfreudig und werden Ihnen gern die Geschichte des Hundes erzählen und Sie, sofern Sie gute Erfahrungen haben, an den Züchter verweisen. Hier müssen Sie dann nur noch unsere Tips beachten und schon finden Sie einen guten Züchter.

Egal ob Sie sich, wenn dies nicht möglich ist, für die Suche über das Internet, die Zeitung, Zuchtverbände oder dgl. entscheiden. Hier sind überall die nachfolgenden Tips hilfreich.

  • Bei der Internetsuche und Inseraten in Zeitungen sollte immer eine vollständige Kontaktaufnahmemöglichkeit angegeben sein.
  • Auf der evtl. Homepages des Züchter sollten Sie immer die volle Anschrift des Züchters finden können.
  • Wenn die Anzeigen in "gebrochenem" Deutsch sind, Hände weg! Es handelt sich um einen Händler aus Osteuropa.
  • Wenn der Anbieter Ihnen die Vorabbesichtigung der Welpen (ab der 7 Woche- vorher ist gesundheitlich unverantwortlich) verweigert, oder Ihnen nicht mindestens die Mutterhündin (die sollte übrigens über ein ausgeprägtes Gesäuge verfügen) vorstellt, lassen Sie es einfach.
  • Sie sollten spontan (sicher mit Terminabsprache- wir gehen ja alle arbeiten) zu dem Züchter fahren können um die Welpen zu besichtigen. Wenn er da ist und Sie nicht reinläßt (ohne Besonderen Grund -also wenn wir z.B. Hochzeitstag haben wollen wir auch für uns allein sein) dann stimmt meißt was nicht.
  • Der Züchter sollte Sie unbedingt nach Ihren Lebensumständen befragen, nur so kann er feststellen ob die Abgabe des Welpen auch wirklich in gute Hände erfolgt.
  • Der Züchter sollte Ihnen die Hunde immer nur Welpen mit Chip- und EU Heimtierpass übergeben. In Europa ist die Chipkennzeichnung für JEDEN Grenzübertritt Pflicht. Der EU-Heimtierausweis ist Blau mit Logo der EU. Gelbe oder andersfarbige Impfausweise weisen darauf hin das der Züchter bei den Welpen sparen will. Diese Ausweise gibt es meist kostenfrei- ein EU Heimtierausweis kostet immer Geld!

Und da sind wir schon bei einem Pinkt der alle bewegt. Das liebe Geld.

Leider suchen immer noch viele Interessenten über den Preis Ihren Welpen aus.

Das ist zwar in gewisser Weise verständlich, aber die Tierärzte und betreffenden Hundehändler freuen sich über diesen falsch verstandenen Geiz ein Loch in den Bauch. Sicher findet man hin und wieder einen ordentlichen Welpen oder ausgewachsenen Hund zu deutlich günstigeren Preisen als die, die eigentlich von den Zuchtverbänden für den Züchter vorgesehen sind. Das kann z.B. gern ein gesunder Rüde mit hervoragenden Eigenschaften sein der aber die Zuchttauglichkeitsprüfung nicht bestanden hat (z.B. "Einhoder"- was das Lebensgefühl des Hundes nie einschränken wird aber eben ein zuchtausschließender Fehler ist). Diesen Rüden wollen verantwortliche Züchter dann in gute Hände abgeben und gehen mit der Preisgestaltung weit nach unten.

Wer aber denkt in unserer Rasse einen verantwortlichen Züchter zu finden welcher sich den strengen Auflagen des Zuchtbuchamtes unterwirft und für 500,00 € oder weniger einen Welpen aus einer sozialisierten und dann noch überwachten und gesunden Zucht anbieten kann wird sicher rießig enttäuscht werden.

  • Allein die Austellungen auf entsprechenden internationalen CACIB-Zuchtschauen der verwendeten Zuchthunde verschlingen gern mal 1000e € des Züchters, die dieser ja als Vorleistung erbringen muss.
  • Die Zuchttauglichkeitsprüfungen der Rüden und der Hündinnen, sowie die dafür notwendigen tierärtlichen Kontrollen und evtl. notwendige Gutachten durch bestellte Gutachter kosten leicht einmal bis zu 800,00 € pro Zuchthund.
  • Der Chip und EU-Heimtierpass sowie die erfoderlichen Vorkontrollen und Schutzimpfungen der Welpen können gut und gerne auch bis zu 100 € pro Welpe kosten.
  • Deckgebühren usw. schlagen pro Welpen oft mit mehreren 100,00en Euro zu Buche.
  • Nicht gerechnet der Zeitaufwand, das km-Geld für Fahrten zum Tierarzt die Zuchtwartabnahme, Hundeschule etc..
  • Gleich garnicht berücksichtigt sind die Gebühren wie Hundesteuer, Futterkosten, Versicherung, Mitgliedsbeiträge im Zuchtverband, Gebühren des Zuchtvereins, Steuern usw..
  • Apropo Steuern, mehr Hundezüchter als Sie denken werden vom Finanzamt mit der Umsatzsteuer belegt. Wenn Sie also z.B. 1000,00 € an den Züchter für den Welpen zahlen, - muss dieser seine gesamten Kosten aus reichlich 800,00 € decken. Denn 19 % der Kaufpreises fließen in diesen Fällen sofort an das Finanzamt und damit wieder als Steuern in gewisser Weise auch wieder an Sie zurück.

Wir könnten diese Liste unendlich fortsetzen, denken aber das diese für erste Denkanstöße reicht. Wird Ihnen also ein Welpe angeboten der gesund sein soll aber nur 200,00 bis 400,00 € kosten soll, gehen Sie davon aus, ein Angebot eines Hundehändlers oder gar eines Betrügers vorliegen zu haben.

Natürlich haben etwa 17 von 100 Käufern das "Glück" einen gesunden Welpen für diesen Preis zu kaufen. 17 Familien haben also das Glück das dieser Welpe Sie bis an sein natürliches Lebensende ohne jedwede Einschränkung oder zusätzliche Tierarztkosten bekleitet. 83 Familien leiden aber mit Ihren Hunden!

Das diese für den deutschen Markt billig produzierten Welpen mit oft schwersten Schmerzen, sozialen Defiziten und 1000´en Tränen in den betroffenen Familien (welche dann oft 1000e Euro investieren müssen um ein halbwegs lebenswertes Leben der betroffenen Hunde ´gewährleisten zu können) erkauft wurde wird leider zu oft vergessen.

Wenn Sie ein schlechtes Bauchgefühl beim Welpenkauf haben, hören Sie bitte auf dieses!

Im Übrigen: Ein Züchter der nur auf Züchter anderer Vereine, auf andere Vereine oder seinen benachbarten Züchter schimpft, oder diese verunglimpft hat es offensichtlich dringend notwendig von seiner Zucht und seinen Welpen abzulenken. Wir würden dort nie einen Welpen kaufen. Neutrale Informationen über ein "schwarzes Schaf" unter den Züchtern sollte der Züchter schon mitgeben aber nie einen anderen Züchter verleumden. Das weißt oft nur auf eigenes Unvermögen und charakterliche Schwäche hin. Wir werden Ihnen viel eigene Informationen mit auf den Weg zu geben und verbringen unsere Zeit lieber mit unseren eigenen Hunden, der Familie und Freunden als Ihnen schlechte Informationen zu anderen Züchtern zu geben. Das würde uns schlichtweg überfordern, dazu haben wir gar keine Zeit. Nicht zu Letzt stehen wir zu einem Fairnessgebot der Züchter unter einander.

Mehr Infos zur Welpensuche geben wir Ihnen gern telefonisch. Fragen Sie uns einfach einfach.

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